Sechs Mathematiker haben alle gemeinsamen im Restaurant “Logique” zu Mittag gegessen. Nach dem Essen fragt die Bedienung: “Möchte nun jeder von Ihnen einen Kaffee?”
Daraufhin sagt der erste Mathematiker: “Das weiß ich nicht.”
Der zweite Mathematiker sagt ebenfalls: “Das weiß ich nicht.”
Auch der dritte Mathematiker sagt: “Das weiß ich nicht.” Genauso antworten auch der vierte und der fünfte Mathematiker.
Nur der sechste Mathematiker antwortet mit: “Nein.”
Die Bedienung weiß nun Bescheid und wendet sich, um die Bestellung zu erledigen. Wissen auch Sie, wie viel Kaffee zu holen ist?
Die Frage der Bedienung lautete, ob jeder Mathematiker einen Kaffee möchte. Das kann aber jeder der Angesprochenen nur dann mit “ja” beantworten, wenn er weiß, dass tatsächlich alle einen haben möchten. Dies zu wissen, ist jedoch nicht möglich. Die Antwort “ja” scheidet daher aus.
Jeder weiß aber immerhin von sich selbst, ob er einen Kaffee trinken möchte. Wenn er das nicht möchte, antwortet er mit “nein”. Denn dann steht ja tatsächlich fest, dass nicht alle Mathematiker einen Kaffee möchten.
Wenn er aber einen Kaffee möchte, darf er nicht “nein” sagen. Stattdessen antwortet er mit “Das weiß ich nicht.” Er weiß ja wirklich nicht, ob die anderen auch einen Kaffee wollen. Er weiß es nur von sich selbst. Die Antwort “Das weiß ich nicht” bedeutet also “Ich möchte einen Kaffee (aber von den anderen weiß ich es nicht)”.
Es ergibt sich also, dass die ersten fünf Mathematiker jeweils einen Kaffee möchten, der sechste aber nicht, was die Bedienung im Restaurant “Logique” auch sofort durchschaut hat.